SCHULE UND DIGITALE BILDUNG
Chancen & Herausforderungen des 8-Punkte-Plans
für einen digitalen Unterricht
Erfahrungsaustausch & Netzwerken standen am
13.05.2022, 9-13 Uhr (Einlass ab 8.30 Uhr) am Programm
Der BILDUNGSINFRASTRUKTURTAG im Rahmen der INTERPÄDAGOGICA fand 2022 bereits zum dritten Mal statt und diente wieder als Plattform für den Wissensaustausch von Schulerhaltern, SchulleiterInnen, PädagogInnen und ExpertInnen.
Das Thema des diesjährigen BILDUNGSINFRASTRUKTURTAGS lautete:
SCHULE und DIGITALE BILDUNG | Chancen und Herausforderungen des 8-Punkte-Plans für einen digitalen Unterricht
Vor welchen Herausforderungen stehen Schulen und PädagogInnen, um Kinder und Jugendliche für die digitale Welt mit den richtigen Tools auszustatten?
- Weiterentwicklung des Faches „Digitale Grundbildung“
- umfassender Einsatz modernster Medienpädagogik
- digital top-ausgestattete Klassenzimmer
Wo stehen Österreichs Schulen derzeit und in welcher Weise benötigen Schulerhalter, SchulleiterInnen sowie PädagogInnen Unterstützung?
Das detaillierte Programm des BILDUNGSINFRASTRUKTURTAGS 2022 zum Download finden Sie hier.
Vorab-Registrierung
Die Teilnahme am BILDUNGSINFRASTRUKTURTAG war und bleibt kostenlos.
Bitte senden Sie bis spätestens FR 27.10.23, ein E-Mail an BIT@expo-experts.at mit der Information, wie viele Personen Sie zum BILDUNGSINFRASTRUKTURTAG anmelden möchten.
Jede Person, die den Bildungsinfrastrukturtag besuchen möchte, erhält per E-Mail einen persönlichen Code zugesandt. Mit diesem Code registriert sich jede/r TeilnehmerIn online und erhält ein kostenfreies Ticket für diese Fachveranstaltung (print@home oder digital am Handy).
Die Vortragenden 2022:

Mag. Martin Bauer, MSc
Gruppenleiter für IT, Digitalisierung und Medien im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Im Zentrum der Digitalen Schule steht der junge Mensch, der mit Freude und Motivation lernt, um selbstbestimmt seine Zukunft meistern zu können.
Dazu gehört auch ein umfassendes Verständnis für die digitale Welt und das Wissen, wie man sich (sicher) in dieser Welt bewegt.
Der Anspruch des 8-Punkte-Plans ist es, dieses Wissen allen Schülerinnen und Schülern zu vermitteln.
© Petra Spiola

HS-Prof. Mag. Dr. Gerhard Brandhofer, BEd
Pädagogische Hochschule NÖ,
Department Medienpädagogik
Neben all den Herausforderungen, die die Umsetzung des 8-Punte-Plans mit sich bringt, sollte man auch die einmalige Chance für das österreichische Bildungswesen nicht übersehen. Für das Gelingen des Projektes sind wichtige weitere Schritte erforderlich, wie zum Beispiel die Weiterentwicklung des Faches Digitale Grundbildung mit den fachlichen Inhalten zur informatischen Bildung und Medienpädagogik. Weiters ist zu klären, wie sich die Volksschule im Zuge der Umsetzung neu positioniert und wie die Sekundarstufe II auf die Geräteinitiative reagiert. Aufgrund der bisherigen Rückmeldungen sehen wir, dass auch im Bereich der Sonderpädagogik noch viel Entwicklungsarbeit und administrative Vereinfachung notwendig ist.

Mag. Wolfgang Faber
BG/BRG Perchtoldsdorf,
Schulleitung
Der 8-Punkte-Plan ist nur der Anfang, weitere Schritte müssen folgen.
Verpflichtender IT-Unterricht in der ganzen Unterstufe ist europäische Normalität, für uns aber leider noch ein Wunschtraum.
Außerdem benötigen Schulen wie das BG/BRG Perchtoldsdorf mit ca. 1000 Schüler*innen mindestens eine/n Vollzeit-EDV-Techniker*in!

Dr. Florian Huber
Isar-Schulen /
Huber-Schulen
Österreich ist mit dem „8-Punkte-Plan für die Digitalisierung der Schulen“ in einer Vorreiterrolle.
Wesentliche Hürden, welche die Basis für das Gelingen von Digitalisierung bilden, werden mit dem 8-Punkte-Plan beseitigt. Damit die Schülerinnen und Schüler in der Welt von Morgen bestmöglich für das Berufsleben gerüstet sind und die Digitalisierung in der Schulbildung einen echten Mehrwert bieten kann, werden pädagogische sowie curriculare Aspekte in den Vordergrund treten. Somit kann die Digitalisierung eine einzigartige Chance für einen Umbruch im Bildungswesen sein. Der 8-Punkte-Plan bereitet hierfür den Weg.

Univ.-Prof. Christian Kühn
Fakultät für Architektur
und Raumplanung
Auch digitales Lernen findet stets in einem analogen, realen Raum statt, der das Wohlbefinden im Allgemeinen und die Konzentration im Speziellen beeinflusst.
Distance Learning unter Pandemiebedingungen war ein Sonderfall, der nicht zum Maßstab für die digitale Transformation der Schule werden sollte.
Wo liegen deren Chancen?
Und welche Räume braucht es, um sie bestmöglich zu nutzen?
© architektur.aktuell

Rektor Univ.-Prof. HR MMag. DDr. Erwin Rauscher
Pädag. Hochschule NÖ
Kann Lernen vernetzen Berge versetzen?
8 Punkte für den Schul-Weg in die digitale Gesellschaft
Lässt sich mit neuem Lernen Neues besser lernen? (Wie) Verändern die Neuen Medien die alten Methoden? (Wie) Bringt uns die vernetzte Weltgesellschaft einen Posthumanismus? Welche Herausforderungen stellen sich der Schule zwischen Fakten und Fakes? Wie lässt sich Nachhaltigkeit digital unterstützen? Wie kann Digitalität nachhaltig gelebt werden? Wie will, kann und soll die Interpädagogica als digitalisiert fokussierte Leistungsschau Zukunftsfähigkeit und Bildungsverantwortung von Schulen unterstützen?
Fragen formen Ziele > Ziele ebnen Wege >Wege eröffnen Chancen > Chancen suchen Taten > Taten gestalten Zukunft > Zukunft stellt neue Fragen.

VertreterIn der
Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H., Leiterin Unternehmensbereich Schulen
Das Thema Digitalisierung in den Bundesschulen ist ja nicht wirklich gänzlich neu, wurde und wird auch in den unterschiedlichsten Ausprägungen bereits gelebt.
Durch die Corona Pandemie wurde uns allen in sehr kurzer Zeit die Notwenigkeit eines weiteren Ausbaus der Basis IT-Infrastruktur eindrucksvoll vor Augen geführt.
Die gebäudetechnische Grundausstattung als Beitrag des Gebäudeeigentümers zur Digitalen Schule stellt besonders im Bestand eine Herausforderung dar.
Um dieses Ziel zu erreichen ist eine auf Glasfaser basierende performante Breitbandanbindung sowie eine leistungsfähige und ausreichende WLAN-Versorgung in den Unterrichtsbereichen der Schulgebäuden nötig.
Wir sind gemeinsam mit dem Mieter und den Nutzern bestrebt einen entsprechenden Standard flächendeckend zu gewährleisten.

Verena Pickem, BEd.
Bildungsdirektion für Burgenland
Die beste Ausbildung zu ermöglichen bedeutet ein breitgefächertes Bildungsangebot im dafür optimalsten Kontext zur Verfügung zu stellen. Die Initiierung der digitalen Schule liegt mir persönlich sehr am Herzen und ist eine unserer wichtigsten Zukunftsaufgaben. Im Burgenland wurden bereits zahlreiche Initiativen gesetzt, um den burgenländischen Schülerinnen und Schülern in modernsten Schulräumen die effektivsten Zukunftschancen zu bieten und einen erfolgreichen Bildungsweg zu schaffen.
Das Programm 2022:
08:30 | Come together | |
09:00 | Einleitung und weiterführende Moderation | Birgit Denk |
09:15 | Begrüßung | Bgm. Brigitte Ribisch, M.A. Vizepräsidentin des NÖ Gemeindebundes |
09:30 | Key Note Speaker | Rektor Univ.-Prof. HR MMag. DDr. Erwin Rauscher, Pädag. Hochschule NÖ: Kann Lernen vernetzen Berge versetzen? 8 Punkte für den Schul-Weg in die digitale Gesellschaft |
10:15 | Coffee Break | Zeit zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken |
10:45 | Talkrunde Chancen und Herausforderungen des 8-Punkte-Plans | – Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung: Mag. Martin Bauer MSc – Bildungsdirektion BGLD: Verena Pickem, BEd. – Pädagogische Hochschule NÖ: Mag. Dr. BEd Prof. Gerhard Brandhofer – BIG: kurzfristige Absage – BG/BRG Perchtoldsdorf: Mag. Wolfgang Faber |
11:45 | Best Practice und Ausblick | – Dr. Florian Huber, Isar-Schulen / Huber-Schulen: Einblick in das digitale Konzept des Schulverbund München – Univ.-Prof. Kühn, Fakultät für Architektur und Raumplanung: Anforderungen der „digitalen Schule“ an die Schularchitektur Anschließend Gelegenheit zu informellen, weiterführenden Gesprächen und einem Messerundgang. |
13:00 | Ende des 3. BILDUNGSINFRASTRUKTURTAGS |
Programmablauf zum Download
Das BILDUNGSINFRASTRUKTURTAG-Programm 2022 auf einen Blick – zum Ausdrucken und Mitnehmen!